Ich lebte mal in Newcastle für einige Monate. Ich dachte ich liebte diese Stadt. Hatte "Heimweh" nach ihr und wollte nach meiner Rückkehr immer wieder dort hin. Nach 5 Jahren habe ich mir diesen Wunsch erfüllt und bin rüber geflogen. Weil ich total schlecht darin bin Kontakte langfristig zu halten, wusste ich von niemandem mehr, der dort noch wohnte, den ich kennen könnte. Lebte also in einem Hotel. Die Stadt ist immer noch toll, jung, bunt, laut und international. Aber sie ist nicht das, was sie für mich war. Ich stellte fest, dass es die Menschen waren, mit denen ich damals meine Zeit verbrachte, die meine Erinnerungen an die Stadt so rosarot füllten. Ich lernte neue Menschen kennen und war trotzdem sehr begeistert, wie offen und freundlich die Menschen dort im Gegensatz zu meiner Heimatstadt sind. Ich war also dort und habe nicht viel mitgenommen außer der Erkenntnis, dass es nicht die Stadt war, nach der ich Sehnsucht hatte. Es war die Summe aus allem, was ich damals erleben durfte.
Heute geht es mir mit Berlin so. Ich habe Urlaub und überlege, ob ich hinfahre um mir die Augen öffnen zu lassen, dass es nicht die Stadt ist, die mein Herz gefangen hält. Sondern die Summe dessen, was ich dort erleben durfte.
Heute geht es mir mit Berlin so. Ich habe Urlaub und überlege, ob ich hinfahre um mir die Augen öffnen zu lassen, dass es nicht die Stadt ist, die mein Herz gefangen hält. Sondern die Summe dessen, was ich dort erleben durfte.