Sonntag, 19. April 2009
Ab und zu denke ich darüber nach, nach Berlin zu ziehen. Aber Berlin schluckt Menschen.

Sarina
Sarina war in der Grundschule meine "beste" Freundin. "Beste" deshalb, weil ich am meisten Zeit mit ihr verbracht habe. Wir haben viel mit B*rbiepuppen gespielt und waren oft im Park um in den Bäumen zu klettern. Auch in der Orientierungsstufe haben wir unsere Freizeit oft miteinander verbracht. Haben immer noch mit B*rbiepuppen gespielt und ich habe oft bei ihr übernachtet. Als Sarina und ich dann die Schule wechselten, kamen wir sogar in die gleiche Klasse. Wir haben auch weiterhin die Freizeit geteilt, mit B*rbiepuppen gespielt, mittlerweile mit eindeutigen sexuellen Handlungen und sozialen Beziehungen, haben dabei Zigaretten geraucht und Beverly Hills 90210 geschaut. Als wir dann in der gleichen Clique unterkamen und unsere ersten richtigen Freunde hatten, fing ein Konkurrenzkampf an. Sarina war hübsch, sie war groß, schlank, hatte wasserstoffblondes Haar, eine Dauerwelle und große Augen. Ich war kleiner als sie, kräftiger und hatte kinnlanges Haar ohne Dauerwelle und war straßenköterblond. Sarina war Einzelkind, sie war es gewohnt nichts teilen zu müssen und hat sich furchtbar aufgeregt, wenn sie nicht das bekam, was sie wollte. Sie hatte Sex, ich noch nicht. Sie musste einmal die "Pille danach" nehmen. Ich nicht. Sie hat sich einmal die Bänder gerissen und musste auf Gehilfen laufen, ich nicht. Sie hatte Dramen in ihrer Beziehung, ich nicht. Für die anderen war sie dadurch sehr interessant und jeder wollte mit ihr reden. Eines morgens dann, als ich zur Schule kam, fragte mich unsere Klassenlehrerin was passiert sei. Sarina hatte versucht sich umzubringen, mit Schlaftabletten. Die Lehrerin ist davon ausgegangen, dass ich davon wüsste, weil wir so viel zusammen waren. Ich wusste von nichts, nicht von der Absicht, nicht von dem Geschehen, nichts, einfach nichts. Sarina hat es überlebt und war nachmittags schon wieder zu hause. Ich besuchte sie. Ich erinnere mich, dass wir nicht darüber sprachen, als wär es nie geschehen. Wir sind in den Park gegangen und jeder hat so getan, als wäre nichts gewesen. Sarina ist dann sitzen geblieben und musste die Klasse wiederholen, ich nicht. So trennten sich unsere Wege. Sie ist nach Berlin gezogen, nachdem sich ihre Eltern trennten und sie eine Weile bei ihrer Mutter wohnte. Seit dem ist sie verschollen. Ich habe nie wieder etwas von ihr gehört.




Jo, bin ein bissi betrunken, vielleicht auch ein bissi mehr, aber wurst.

Erstmal muss ich festhalten: so schön wie alles auch ist, es ist genauso doof im moment. Ja, isses! Hier und da fehlt was, obwohls da ist, bzw. sein sollte. Isses aber halt nicht und das ist ziemlich scheiße. Ich sag mal so: wenns so wäre, wies sein sollte, dann würd ich mich nicht fühlen wie ein Fisch auf dem Trockenen. So ganz nah am Wasser und doch nicht drin. Fühlt sich ziemlich scheiße an. Vielleicht auch eher wie ein Fisch dem ständig gesagt wird "was hastn du, bist doch im Wasser?" und man sich trotzdem viel zu trocken fühlt und irgendwie direkt daneben statt mittendrin.

Wenn ich mir was wünsche, sollte ich vielleicht genauer formulieren, was ich mir wünsche. War wohl ein bißchen ungenau so der Wunsch, denn er ist zwar "aufm Papier" erfüllt aber trotzdem sowas von rotzig, dass sichs garnicht lohnt drüber zu reden.

Falls ich selbst vergessen sollte, worum es eigentlich geht:

Stoergeraeusche lies das:

Gestern warse schlafen, heute isse duschen....!

KK? k!

Soviel dazu.... Gute Nacht erstmal.