Mittwoch, 21. Mai 2008
Er ist es nicht wert.

Das hat er gerade selbst bewiesen.

Er spielt Spielchen mit mir. Und ich klink mich aus.

Ich weiss sehr wohl was ich wert bin. Und ich weiss sehr wohl, dass ich mein Pulver nicht verschiessen muss, wo es nicht anerkannt wird.

Ignorieren und zu lesen, was ich schreibe, einen verzweifelten Versuch nach dem anderen zu ihm durchzudringen, alles ignoriert.

Und dann eine kleine Nachricht.... Die alles zerstört hat. Die mir mehr als deutlich zeigte, wie sehr es es genießt, wenn ich auf Knien hinter ihm herrutsche.

Damit ist Schluss. DAS ist er mir nicht wert.








.... da war sie... eine schlimme Ohrfeige. Emotional ausgeteilt und mit dem ganzen Körper eingefangen, vor allem aber mit dem Herzen.

Wenn einer einen zurücklässt, ohne ihm zu sagen warum, dann tut das weh. Wenn einer einen ignoriert, ohne dass er weiss warum, dann zermürbt das die Seele.

Kein Wort. Seit 14 Stunden nun schon. Kein einziges Wort.

Dafür litt ich unter Rededurchfall. Der Rededurchfall prallt wieder ab, wie immer in solchen Situationen, an der Mauer, die plötzlich aus dem Boden schoss. Leider konnte ich nicht sehen, wer die Mauer erbaut hat und wo sie plötzlich herkam.

Ich bin ein flennendes Stück Trübsal. Sogar auf der Arbeit rinnen mir die Tränen ungewollt über die Wangen. Es ist mir peinlich, aber es geht automoatisch, ich kann sie nicht stoppen.

Wenn ich der Arbeit nicht mehr nachgehen kann, ohne dass es auffällt, dass meine Seele einen Frontalaufprall erlebt hat, dann ist es akut. Ein Fall für die Klinik. Ein Fall für ein paar Tage frei. Kann ich aber nicht... wie immer wenn ich sie brauche, die freien Tage.

Wenn Kollegen mich angucken und sagen, ich solle doch mal wieder lachen... Wenn Kollegen kommen und sagen "Du bist den ganzen Tag schon nicht so gut drauf, das hab ich gleich heute Morgen gemerkt", dann ist es akut, ja es ist akut. Meine Maske, die sonst immer gut funktioniert, ist mürbe, ich kann sie nicht gut geschauspielert Tragen. Meine Augen verraten doch eh alles.

Und wieder das Gefühl daran zu zerbrechen.

Wieder der Selbstvorwurf, warum ich meinen Kopf auch wieder in die Schlinge stecken musste und warum ich so blauäuig war und daran glaubte, dass es diesmal was wird. Ja diesmal geht es nicht schief.

Leider stimmt das nicht. Es ist wieder in die Hose gegangen.

Es ist Sommer, doch mir ist kalt, von tief drinnen, eisige Kälte. Wut, Enttäuschung aber vor allem Verzweiflung.

Und ich weiss nichtmal, was ich getan habe, dass ich diese Ohrfeige kassieren musste.