Montag, 28. April 2008
...eine Brandblase, die droht, bei jeder Berührung zu platzen. Um mich herum ist alles wund und schmerzend. In mir so viel Zeug, das mich bedrückt und raus möchte. Ich poche und hämmere und manchmal tu ich auch weh, aber vor allem störe ich.

Ich bin eine einzige Reaktion auf eine böse Verbrennung, aus Unachtsamkeit entstanden.




Das Wummern und Hämmern in meinem Kopf




Man sagt das Leben sei bunt, aber es ist grau.

Man sagt, das Leben mache Spaß, aber es ist nicht lustig.

Man sagt, das Leben solle genossen werden, aber es schmeckt bitter.

Man sagt, das Leben sei einzigartig, aber man ist so unsichtbar.

Man sagt, das Leben solle gut riechen, aber es besteht aus Blut, Schweiß und Tränen.

Man sagt, das Leben sei lebenswert, aber es besteht aus Abschied und Tod.

Man sagt, das Leben tut gut, aber es ist enttäuschend.

Man sagt, das Leben sei hell, aber es ist wie niemals endender Regen.

Man sagt, das Leben sei frei, aber es ist beengend.

Man sagt, das Leben sei voll anderem Leben, aber es ist einsam.

Man sagt, das Leben sei schützenswert, aber es ist nichts wert.

Man sagt, das Leben sei voller Inhalt, aber es ist kahl.

Man sagt, das Leben spendet Trost, aber es ist voller Angst.

Man sagt, das Leben sei ein Spiel, aber man verliert nur.

Man sagt, das Leben sei schön, dabei ist es voller Hass.






Mein Herz wohnt in einem Palast aus Eis, wohl gewapnet gegen die Kälte, gut geschützt in einer Kuscheldecke.

Dann kommt die Sonne, die das Gemüt erhellt. Es tut gut, aber der Palast schmilzt langsam vor sich hin. Mein Herz lacht über die Sonne, aber weint gleichzeitg über das verlorene Zuhause.

Die Kuscheldecke ganz nass von Tränen und von geschmolzenem Eis. Sie wärmt nicht mehr. Der Palast schützt nicht mehr. Mein Herz steht nun da, völlig schutzlos ausgeliefert.

Lohnt es sich ein neues Heim zu bauen an der gleichen Stelle, nochmal neu anzufangen, oder soll es jetzt, wo all das Alte in Trümmern liegt, weiterziehen?

Der Schmerz sitzt tief und das alte Blut von alten Wunden fängt an mein Herz zu erfüllen. Es hat Angst, mein Herz. Es ist wütend und enttäuscht. Aber vor allem ist es verwirrt.

Regungslos sitzt es nun da. Es braucht Zeit und es braucht wieder neuen Mut.

Mutlos ist es, das kleine Herz, die Narben noch nicht verheilt, Wunden, die noch klaffen, neue Wunden, die bluten.

Es braucht kein Salz und keine neuen Schnitte. Es braucht keine Tritte und auch keine Rückschläge.

Es braucht ein Zuhause, das sicher ist vor all dem, was ihm bereits passiert ist.







How does it feel
To treat me like you do
When you've laid your hands upon me
And told me who you are

I thought I was mistaken
I thought I heard your words
Tell me how do I feel
Tell me now how do I feel

Those who came before me
Lived through their vocations
From the past until completion
They will turn away no more

And I still find it so hard
To say what I need to say
But Im quite sure that you'll tell me
Just how I should feel today

I see a ship in the harbor
I can and shall obey
But if it wasn't for your misfortunes
I'd be a heavenly person today

And I thought I was mistaken
And I thought I heard you speak
Tell me how do I feel
Tell me now how should I feel

Now I stand here waiting

I thought I told you to leave me
While I walked down to the beach
Tell me how does it feel
When your heart grows cold

[New Order - Blue Monday]