Sonntag, 27. April 2008
Nun habe ich wohl jemanden verloren. Ja, ich habe ihn verloren. Die Umstände und die Situation an sich haben das alles ja schon viel zu kompliziert gemacht, aber so richtig kompliziert wurde es erst, als wir unsere Köpfe angestrengt haben.

Er ist gegangen. Er wollte nie verstehen, wieviel er mir bedeutet und nun fühle ich mich leer und halb. Ein riesen Stück Urvertrauen ist mit ihm gegangen und es bleibt ein Loch.

Ihm ist es wohl recht so, denn er hat mich weggestoßen und mir unmißverständlich gezeigt, dass er nicht bereit ist, das ganze weiterzuführen. Und nun weiß ich nicht mehr was er macht und wie es ihm geht. Vielleicht war es sein Ziel, dass ich geh. Vielleicht wollte er den Schlussstrich, den er im Kopf gezogen hat, auf mich projezieren ohne dass ich davon wissen konnte. Vielleicht wollte er, dass es sich anfühlt, als hätte ich alles beendet.

Dem ist nicht so. Ich weiß nicht wieviele vertraute Dinge man jemandem entgegenbringen muss, damit er sie wertschätzt. Es ist als hätte er all das beiseite geschoben, alles was ich jemals zu ihm sagte, das meine Empfindungen ausdrückt, ist weniger wert gewesen als Dinge, die man auf der Goldwaage abwiegen kann.

Es geht mir nicht in den Kopf. Ihm geht es sicherlich gut, es ist ja auch sein Entschluss gewesen. Nicht meiner. Hätte ich nur ein klares Wort.

Nun ist alles grau. Dieser tolle Tag hat so ein böses Ende genommen, dass es mir schon leid tut, dass ich aufgestanden bin.

Warum werde ich für alles Schöne, was ich erlebe mit doppelter Wucht bestraft und auf die Knie gezwungen.

Warum ändern Menschen Ihre Meinungen und Ausdrücke so plötzlich und warum erkenne ich soetwas nicht?

Er fehlt und das ganz schrecklich. Aber ich habe nun keine Möglichkeit mehr mit ihm darüber zu sprechen, die hat er mir alle genommen.

Vertrauen war gestern. Leere und Trauer sind nun aktuell.

Ich will das nicht ertragen müssen und weiß nicht ob ich stark genug dafür bin.




Ich fühl mich gerade relaxt und als wär ich grad aus dem Urlaub zurück.

Heute haben wir (meine Mitbewohnerin + mein Mitbewohner und ein paar Freunde) den Vorzug genießen können, so dicht am Park zu wohnen.

Gegen Mittag sind wir dorthin aufgebrochen, die Sonne lachte am Himmel, es roch nach Sommer. Der Park war recht leer, das wunderte uns. Da saßen wir dann, genossen den freien Tag, die Sonne und die sich langsam füllende Partywiese. Überall wurde gegrillt und gelacht, getrunken und gefeiert. Das war so gut für die Seele, ich bin entspannter denn je.

Meine Mitbewohnerin hat dann gegen eine Gruppe Emos *hihi* ein Saufspiel gespielt und verloren. Gegen 18 Uhr war sie dann so besoffen, dass sie nach Hause ging um zu schlafen :)

Ich war noch etwas länger dort, bis mir dann doch gegen 19:30 Uhr langsam frisch wurde. Habe meinen Mitbewohner mit Freunden und neu gewonnenen Freunden zurückgelassen und habe dann einen entspannten Weg nach Hause angetreten.

Das war bitter nötig und war einfach nur wunderschön.

Ich liebe diesen Tag mit jeder Pore meines Körpers.